Fr29.11.1308:54

Schutz vor Einbrechern

Von: HEADLINE themendienst

Einbrecher arbeiten mit raffinierten Tricks und Werkzeugen. Schlimmer als der materielle Verlust ist für viele Betroffene das gewaltsame Eindringen in ihre Privatsphäre. Es gibt allerdings wirksame Methoden, das Heim vor unerwünschten Besuchern zu schützen.

Einbrecher nutzen jede Gelegenheit in ein nur wenig gesichertes Objekt einzubrechen. Daher lohnt sich die Anschaffung von Sicherheitstechnik, die das Haus sicherer macht. Bild: tdx

(tdx) Seit Jahren steigt die Zahl der Wohnungs- und Hauseinbrüche kontinuierlich aber nur ein Bruchteil der Fälle wird aufgeklärt – im Jahr 2012 rund 15 Prozent. Bis die Bewohner die Tat entdecken, sind die Täter meist über alle Berge. Für den Verlust der Wertsachen kommt in der Regel die Hausratversicherung auf, wenn sie auch den ideellen Wert nicht ersetzen kann. Wesentlich schlimmer ist für die Opfer das gewaltsame Eindringen in ihre Intimsphäre. Schlafstörungen und starke Angstgefühle sind häufige Folgeerscheinungen. Auch psychische Langzeiterkrankungen sind keine Seltenheit, vor allem wenn sich die Opfer während der Tat im Haus befanden.

 

Die Tricks der Einbrecher

 

Entgegen der verbreiteten Ansicht, Einbrüche geschehen ausschließlich bei Dunkelheit, verschaffen sich die Diebe zunehmend am Tag Zutritt. Dazu kundschaften sie im Vorfeld die Umgebung und den Tagesablauf der Bewohner aus. Sind tagsüber alle abwesend, können die Täter das Haus in aller Ruhe ausräumen, sobald sie sich Zutritt verschafft haben. Dies ist bei Wohnungstüren ohne zusätzlichen Schutz eine Sache von Sekunden und fällt den Nachbarn vermutlich nicht auf – sofern sie überhaupt zuhause sind. Der Dieb muss sich nur ganz normal benehmen, an der Wohnungstür klingeln und dann die Tür mit einem geeigneten Hilfsmittel öffnen. Für Außenstehende sieht es so aus, als würden die Besitzer oder Mieter der Wohnung einem Besucher die Tür öffnen.

 

Tipps für einen verbesserten Einbruchschutz

 

Dass sich eine Verbesserung des Einbruchschutzes lohnt, zeigen verschiedene Untersuchungen. Demnach geben die Täter schnell auf, wenn sie nicht binnen weniger Minuten in die Wohnung gelangen. Einen verstärkten Einbruchschutz zu überwinden, braucht wesentlich mehr Zeit.

Man sollte sich angewöhnen, beim Verlassen der Wohnung die Haustür stets zweimal abzuschließen. Hundebesitzer befestigen am besten Warnschilder an die Gartentür. Das schreckt potenzielle Einbrecher ab, selbst wenn es sich um einen gutmütigen Pudel handelt. Spätestens wenn der wachsame Familienhund seine Besitzer durch lautes Gebell warnt, verschwinden die meisten Übeltäter. Wer keinen Hund hat, kann bei Abwesenheit Hundegebell abspielen lassen. Spezielle „elektronische Wachhunde“ registrieren Bewegungen im Umfeld der Wohnung und simulieren daraufhin das Bellen eines großen Hundes.

 

Im Fachhandel gibt es einbruchhemmende Fenster, Türen und Jalousien. Der Austausch ist vor allem bei leicht zugänglichen Türen und Fenstern empfehlenswert. Für einen noch höheren Schutz der Türen bietet der Fachhandel Zusatzschlösser mit Sperrbügeln oder Querriegelschlösser an. Auch die Fenster lassen sich mit Aufbruchsperren zusätzlich sichern. Einbruchsichere Gitter für leicht zu erreichende Türen und Fenster schützen vor unerwünschtem Zutritt. Lüften ist damit auch nachts kein Problem. Bewegungsmelder mit möglichst hellem Licht – rund um das ganze Haus angebracht – haben schon so manchen Täter vertrieben.

Halten sich in der Umgebung des Wohnhauses verstärkt fremde Personen auf, die sich verdächtig benehmen? Es kann sich um Einbrecher handeln, die die Häuser ausspähen. In diesem Fall mit den Nachbarn sprechen und gegebenenfalls die Polizei informieren. Generell ist ein wacher Blick von Vorteil. Aufmerksame Nachbarn, die miteinander kommunizieren, machen es Einbrechern schwer.

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