Energiesparen im Winter
Mit der kalten Jahreszeit beginnt auch das Bangen um die nächste Heizkosten- und Energieabrechnung. Doch wer intelligent heizt und lüftet, sowie alte Haustechnik erneuert, kann sich böse Überraschungen zukünftig sparen.
(tdx) Eine kuschelig warme Wohnung ist Gold wert, wenn es draußen kalt und grau ist. Doch Heizen kostet Geld. Ein Grad Celsius Raumwärme entspricht rund sechs Prozent Heizenergie. Es macht also einen großen Unterschied aus, ob die Raumtemperatur 18 Grad oder 22 Grad beträgt. Die optimale Wohnraumtemperatur liegt zwischen 20 und 22 Grad. Die Luftfeuchtigkeit sollte dabei zwischen 45 und 60 Prozent betragen. Die Experten des Institut für Wärme und Oeltechnik, kurz IWO, geben praktische Tipps, wie sich auch mit einer warmen Wohnung Kosten einsparen lassen.
Frische Luft bedeutet weniger Heizkosten
Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit ist nicht nur im Hinblick auf Schimmelbildung ungünstig. Feuchte Luft kühlt schneller aus als trockene und fordert dementsprechend mehr Heizenergie als trockene. Besonders viel Luftfeuchtigkeit entsteht beim Baden, Duschen und Kochen. Aber auch der Mensch selbst gibt durch Atem und Schweiß Feuchte an die Umgebung ab. So können im Lauf eines Tages mehrere Liter Wasser in die Luft gelangen. Die Experten des IWO empfehlen deshalb, mehrmals täglich Stoß zu lüften. Dazu werden in allen Räumen die Fenster geöffnet, sodass ein Durchzug entsteht. Je kälter die Außenluft, desto schneller ist der Luftaustausch erfolgt. Im Winter genügen deshalb zwei bis drei Minuten, um die Luftfeuchtigkeit wieder in den Idealbereich zu bringen, in den Übergangsjahreszeiten sollten es mindestens fünf bis zehn Minuten sein. Ein absolutes No Go ist das dauerhafte Kippen der Fenster. Statt eines effektiven Luftaustauschs entweicht nur die Wärme unkontrolliert. Kalte, feuchte Wohnräume sind die Folge, was weder gesund noch ökonomisch ist.
Neue Technik spart bares Geld
Heizkörper mit konventionellen Ventilen sollten während des Lüftens abgedreht werden, Thermostatventile fahren automatisch herunter. Nützliche Helfer sind smarte oder automatische Thermostate. Diese werden ganz einfach an den Heizkörpern angebracht und stellen die Temperatur immer optimal ein. Zusätzlich lassen sie sich vom Smartphone aus steuern oder es können bestimmte Heizintervalle eingestellt werden. So betritt man immer eine warme Wohnung, ohne dabei Heizenergie zu verschwenden. Wer trotz all dieser Maßnahmen noch über eine zu hohe Heizkostenabrechnung klagt, sollte über die Erneuerung seiner Heizungsanlage nachdenken. Steht im Keller eine Heizung, die 20 Jahre oder sogar noch älter ist, dann lohnt es sich, in eine neue Anlage zu investieren. Eine hocheffi ziente Öl-Brennwertheizung spart gegenüber einer alten Ölheizung bis zu 30 Prozent Brennstoff ein. Ein Blick auf die Fenster ist ebenfalls ratsam. Ist dort Zugluft zu spüren, sollten die alten Dichtungen gegen neue getauscht werden. Wer auch beim Warmwasser Kosten einsparen will, sollte sich außerdem einen wassersparenden Duschkopf zulegen. Diese ersetzen einen Teil des Wasserstrahles mit Druckluft, sodass bis zu 50 Prozent warmes Wasser eingespart werden.
Weitere Energiespartipps und ein Quiz zum Thema gibt es auf www.zukunftsheizen.de.
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