Zusammenarbeit zwischen IBU und DGNB vereinbart

Von: Institut Bauen und Umwelt e.V.

Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) wird 2011 unter Mitarbeit des Institut Bauen und Umwelt (IBU) eine Online-Datenbank für Bauprodukte erarbeiten. Das erklärte Ziel: mehr Transparenz und Aufwandsminimierung für Planer und Auditoren.

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(tdx) Schnell und übersichtlich soll die neue Datenbank, der sog. „DGNB Navigator“ alle notwendigen Bauproduktdaten in Sachen Gesundheitsschutz, Ökologie, Lebenszykluskosten und anderen wichtigen Bereichen der Nachhaltigkeit offen legen. Die vom Institut Bauen und Umwelt (IBU) herausgegebenen Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) bilden dabei das entsprechende Informationsmodul. Das IBU wird im Zuge der vereinbarten Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), die vom DGNB für die Datenbank formulierten Anforderungskriterien innerhalb der EPDs leichter erkennbar herausstellen, bzw. die Kriterien neu mit in die EPD aufnehmen. Außerdem wird das IBU für die Aktualisierung der Ökologierelevanten Daten zuständig sein.

Die Online-Datenbank soll Auditoren auf der einen, und Planern auf der anderen Seite die Arbeit erleichtern und sie wirtschaftlicher gestalten. Außerdem wird mit der Bauproduktenplattform eine Informationsbasis geschaffen, die einen verbindlichen und einheitlichen Standard erreicht. Vorgestellt wird der „DGNB Navigator“ erstmals auf der BAU 2011: am Mittwoch, den 19.01.2011 findet von 13:00-16:00 Uhr auf dem Vortragscampus des >>bauforumstahl (Halle B2 Stand 318) ein Vortrag der DGNB zum Thema statt. Außerdem wird am Donnerstag, den 20.01.2011 von 12:00-13:00 Uhr am Messestand der Firma Lindner (Halle A2 Stand 409) der „DGNB Navigator“ am konkreten Beispiel der Produkte von Lindner vorgeführt.

Weitere Informationen sind erhältlich beim Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU e.V.), Rheinufer 108, 53639 Königswinter, Telefon: (022 23) 29 66 79-0, Telefax: (022 23) 29 66 79-1, E-Mail: info@bau-umwelt.com oder im Internet unter www.bau-umwelt.com.

Über das Institut Bauen und Umwelt e.V.

Das Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU e.V.) ist entstanden aus einer Initiative von Bauproduktherstellern, die sich entschieden haben, der Forderung nach mehr Nachhaltigkeit im Bauwesen gemeinsam Nachdruck zu verleihen. Mittlerweile folgen mehr als 500 direkte und indirekte Mitglieder dem Nachhaltigkeitsgedanken des IBU, darunter internationale Konzerne, Mittelständler, Vertriebsgesellschaften und Verbände. Die Mitgliedsunternehmen erarbeiten mit externen Experten umfassende Öko-Bilanzen für Baustoffe und -teile. Nach einem unabhängigen Prüfverfahren wird eine Umwelt-Produktdeklaration (EPD) ausgestellt und damit ein Öko-Label Typ III verliehen.

Die Umwelt-Produktdeklaration für Bauprodukte des IBU entstand in enger Verzahnung mit Bau- und Umweltbehörden in Deutschland sowie dem internationalen Normungsprozess. Eine Umwelt-Produktdeklaration basiert auf dem europäischen Normenprozess sowie der weltweiten Normenreihe ISO 14025 und ISO 21930 "environmental declarations of building products". Das IBU ist derzeit in Deutschland die einzige unabhängige Organisation, die produktübergreifend nach der international bereits abgestimmten Normung verfährt. Die Herstellerangaben überprüft ein unabhängiger Sachverständigen-Ausschuss aus Experten von Hochschulen, dem Bauministerium, der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, dem Umweltbundesamt sowie weiteren Experten aus den Bereichen Umwelt und Bauen. Das IBU-Siegel hat daher eine sehr hohe Aussagekraft, Glaubwürdigkeit und Akzeptanz.