Di19.06.1210:00

Unterstützung durch das Bauministerium zugesagt

Von: IBU

Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hat auf der Mitgliederversammlung des Institut Bauen und Umwelt zugesagt, dessen Arbeit auch in den kommenden Jahren zu unterstützen.

Der IBU-Vorstand v.l.n.r: Frank Drews (Egger), Bodo Veit (Eternit), Holger Ortleb (Bundesverband der Gipsindustrie), Dr. Hartmut Walther (Xella), Dr. Thomas Fehlhaber (Unipor), Prof. Dr. Horst Bossenmayer (Präsident), Dr. Roman Rupp (Deutsche Rockwool), Hans Peters (Geschäftsführer, Mein Ziegelhaus). Nicht im Bild: Dr. Edmund Vankann (GUT), Dr. Burkhart Lehmann (KME), Frank Neumann (Rheinzink), Dr. Bernhard Hauke (bauforumstahl). Bild: tdx/IBU

(tdx) Auf der Mitgliederversammlung des Institut Bauen und Umwelt (IBU) im Mai, sagte der Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) Enak Ferlemann dem IBU weiterhin Unterstützung zu. In seinem Grußwort an die Mitglieder des IBU hob er die besondere Bedeutung des Bausektors in der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung hervor. Mit seinen Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) leiste das IBU einen maßgeblichen Beitrag, um das nachhaltige Bauen in Deutschland weiter voranzutreiben. Insofern sei es nur konsequent, dass das BMVBS sich auch in den kommenden Jahren aktiv an der Arbeit des IBU – konkret im Sachverständigenausschuss (SVA) – einbringen wird.

 

Vertreten wird das BMVBS im SVA durch Dr. Tanja Brockmann, Leiterin des Referats Bauen und Umwelt im Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).

Dr. Brockmann zeigte in ihrem Vortrag die Aktivitäten des Bundes im Bereich des nachhaltigen Bauens auf, angefangen bei den Grundlagenarbeiten des „Runden Tischs“, über den per Erlass im Februar 2011 eingeführten „Leitfaden Nachhaltiges Bauen“, bis hin zu den für die Umsetzung maßgeblichen Baustoff- und Gebäudedatenbanken wie der WECOBIS-Datenbank oder der Ökobau.dat, die allein im letzten Jahr um 288 EPD-verifizierte Datensätze des IBU erweitert wurde.

 

Der aktuelle Stand der Europäischen Bauwerksnormung zum Nachhaltigen Bauen (CEN/TC 350) war Gegenstand der Vorträge von Prof. Dr. Thomas Lützkendorf, KIT – Karlsruher Institut für Technologie und zugleich Obmann des NABau-Spiegelausschusses Nachhaltigkeit im Bauwesen, und Dr. Eva Schmincke, Leiterin der Produktsektion des CEN/TC 350, also jener Arbeitsgruppe, die mit der Entwicklung der europäischen Kernregeln für die EPD von Bauprodukten beauftragt war, die im Frühjahr 2012 in der Veröffentlichung der Europäischen Norm EN 15804 mündete. Die Europäische Normung zur Nachhaltigkeit von Bauwerken sieht vor, dass die Umwelt-Produktdeklarationen zur Bewertung der ökologischen Bauwerksqualität bei der Gebäudezertifizierung herangezogen werden.

 

Im Anschluss an die informierenden Vorträge wies IBU-Geschäftsführer Hans Peters nochmals auf die steigende Relevanz der EPDs hin: „Die rund 280 veröffentlichten Umwelt-Produktdeklarationen der derzeit 96 ordentlichen und noch einmal gut 20 assoziierten Mitglieder sind Beleg dafür, dass sich die EPD des IBU längst als branchenübergreifender Industriestandard etabliert hat“, so Peters. Verdeutlicht wird dies auch durch eine aktuelle Heinze-Studie über die Bekanntheit der in Deutschland anzutreffenden Gütesiegel: Bereits jedem zweiten Architekten oder Planer ist die IBU-EPD geläufig.

 

Weitere Informationen sind erhältlich beim Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU e.V.), Rheinufer 108, 53639 Königswinter, Telefon: (022 23) 29 66 79-0, Telefax: (022 23) 29 66 79-1, E-Mail: info@bau-umwelt.com oder im Internet unter www.bau-umwelt.com.

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