Umweltproduktdeklaration für Dach-Steine und Dach-Ziegel
Neue Verfahren und Berechnungsmethoden erlauben immer neue architektonische Meisterleistungen. Dabei wird bei den passenden Bauprodukten zunehmend auf eines Wert gelegt: eine Umwelt-Produktdeklaration.
(tdx) Nachhaltiges Bauen wird in der Branche als das Konzept der Zukunft angesehen. Dabei bilden Umwelt-Produktdeklarationen – kurz EPDs – die Datengrundlage für die ökologische und nachhaltige Bewertung eines Gebäudes. Denn EPDs basieren auf ISO-Normen und sind daher international abgestimmt. Sie gelten auch als Nachweis für Umweltansprüche im öffentlichen Beschaffungswesen und beinhalten Daten, die dabei helfen, die Umwelteigenschaften eines Produktes in Marketing und Vertrieb zu präsentieren.
Das Institut Bauen und Umwelt hat auf der diesjährigen Dach+Holz, der Fachmesse der internationalen Dach- und Holzbaubranche in Köln, zwei seiner bewährten EPDs an den Dachbaustoff-Hersteller Braas vergeben. Hans Peters, Geschäftsführer des IBU, überreichte dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Monier GmbH, Dr. Rudolf Rauss, die Urkunden am Messestand. Zertifiziert wurden die beiden Produktgruppen Dach-Steine sowie Dach-Ziegel von Braas.
Typ-III-Deklarationen für Bauprodukte wie die EPDs des IBU helfen bei der Bewertung der Nachhaltigkeit eines Gebäudes. Ressourcenverbrauch, Emissionen, Beiträge zum Treibhauseffekt oder zur Überdüngung werden ebenso wie die Einwirkungen auf die Ozonschicht konkret quantifiziert und über den gesamten Herstellungsprozess des Produkts aufgenommen. In einer Lebenszyklus-Analyse wird die gesamte Lebensdauer des Gebäudes – die Bauphase, die Nutzungsphase sowie Abriss und Entsorgung – berücksichtigt. Außerdem kann in einer EPD der Beitrag der Bauprodukte zur Energieeffizienz dargestellt oder Angaben zu technischen Eigenschaften wie Lebensdauer, Wärme- oder Schallisolierung gemacht werden, die für die Einschätzung der Eignung des Bauproduktes im Gebäude wichtig sind.
Wie bedeutsam die EPDs des IBU mittlerweile geworden sind, zeigt sich daran, dass sie als Grundlage des kommenden Bewertungssystems „Nachhaltiges Bauen für Gebäude der Bundesrepublik“ (BNB) und weiterer Zertifizierungssysteme eingesetzt werden. Die ISO-Typ-III-Deklaration wendet sich an viele Adressaten: Planer, Architekten, Bauunternehmen, Immobiliengesellschaften, Facility Manager und natürlich an Unternehmen, die mit Herstellung und Dienstleistung an der Wertschöpfungskette vom Rohstoff bis zum fertigen Gebäude beteiligt sind.
Weitere Informationen sind erhältlich beim Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU e.V.), Rheinufer 108, 53639 Königswinter,Telefon: (022 23) 29 66 79-0, Telefax: (022 23) 29 66 79-1, E-Mail: info@bau-umwelt.com oder im Internet unter www.bau-umwelt.com.
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