Do16.02.1215:08

Spanplatten roh und beschichtet erhalten EPD

Von: Institut Bauen und Umwelt e.V.

Das Institut Bauen und Umwelt begrüßt Kaindl, den österreichischen Hersteller von Holzwerkstoffen, als neues Mitglied. Zertifiziert wurden Spanplatten mit diversen Beschichtungsvarianten. Damit erhält ein weiterer Holzwerkstoffspezialist eine Umwelt-Produktdeklaration.

Neues Mitglied des IBU ist Kaindl, Hersteller von Holzwerkstoffen. Zertifiziert wurden rohe und beschichtete Spanplatten. Bild: tdx/Ibu/Kaindl

(tdx) Angesichts kontinuierlich steigender Energiepreise und zahlreicher Klimakatastrophen, ist ein umweltschonender und nachhaltiger Umgang mit natürlichen Ressourcen notwendig. Das Institut Bauen und Umwelt (IBU) vertritt den Nachhaltigkeitsgedanken im Bereich der Bauprodukte konsequent, indem sie Umwelt-Produktdeklarationen (EPD) erstellen und zertifizieren. Die Dokumente bilden die international anerkannte Datengrundlage, um sowohl die Umwelteigenschaften eines Produktes darzustellen, als auch im nächsten Schritt Gebäude, die mit diesen Produkten errichtet werden, ökologisch zu bewerten.


Für das Traditionsunternehmen aus Salzburg als auch das IBU, beginnt Nachhaltigkeit bereits bei der Planung und setzt sich über die Herstellung und Nutzung bis hin zur fachgerechten Entsorgung fort. Potenziale sieht Kaindl vor allem im Bereich der Energieeinsparungen und weiteren Reduzierung von Emissionen. Dabei ist nachhaltiges Bauen unter dem gesamten Aspekt des Lebenszyklus eines Produkts zu betrachten. „Als Weltmarktführer im Bereich Holzwerkstoffe ist es uns ein besonderes Anliegen, diese Wertvorstellungen in unsere Produkte mit einzubeziehen.“, fasst Christian Mayer, Leiter der Anwendungstechnik bei Kaindl, die nachhaltigen Ziele von Kaindl zusammen.


Das österreichische Familienunternehmen ist spezialisiert auf die Produktion von Holzwerkstoffen in Form von Dekor-, Schichtstoff- und Arbeitsplatten, Fensterbänken und holzfurnierten Platten. Die Spanplatten kommen als Trägerplatten für die hochwertigen Dekor- und Holzbeschichtungen zum Einsatz und stammen ausnahmslos aus PEFC zertifizierten Wäldern. „Nachhaltigkeit stellt für Kaindl ein wesentliches Thema dar.“ erläutert Mayer. „Wir verarbeiten ausschließlich Rundholz aus der Durchforstung heimischer Wälder und Holzreste der Sägeindustrie. Unser Warenverkehr wird zum größten Teil über die Schiene abgewickelt“. Aus diesem Gedanken heraus  hat Kaindl für seine Spanplatten in roher und beschichteter Variante eine EPD erstellen lassen.


Mit der Erstellung der EPD kann Kaindl einen Vorteil gegenüber den Mitbewerbern verbuchen, denn die quantitativen Aussagen über die Umweltleistung der Spanplatten sind umfangreich und ausreichend neutral bewertet. EPDs des IBU werden von Planern, Architekten und Bauunternehmern zu Rate gezogen und erreichen somit genau den Personenkreis, der im Rahmen der nachhaltig orientierten Wertschöpfungskette, von den Rohstoffen bis zum Gebäude, beteiligt ist. „Andere Ökolables sind meist fokussiert auf Themenkreise, während bei einer EPD die relevanten Daten des Produktes schematisch dargestellt werden und alle Angaben zum Ressourcenverbrauch enthalten sind“, stellt Mayer die Vorzüge der EPD heraus.


Weitere Informationen sind erhältlich beim Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU e.V.), Rheinufer 108, 53639 Königswinter, Telefon: (022 23) 29 66 79-0, Telefax: (022 23) 29 66 79-1, E-Mail: info@bau-umwelt.com oder im Internet unter www.bau-umwelt.com.

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