Nachhaltig Bauen bringt enormen Mehrwert für Mensch und Natur
Sich zu Hause wohl fühlen ist neben dem Energie sparen und dem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen eine der wichtigsten Anforderungen an zukunftsfähige Gebäude.
(tdx) Wer heute ein Haus baut, beschäftigt sich mit dem Thema Nachhaltigkeit. Dabei geht es längst nicht mehr nur um Umweltschutz, sondern zunehmend um das Gleichgewicht mit der Natur. Rohstoffressourcen sollen sinnvoll eingesetzt werden. Die Betriebskosten, allen voran die Heizkosten, gilt es auf ein Minimum zu senken. Mindestens genauso wichtig ist aber, dass sich die Bewohner in ihrem Haus wohl fühlen können. Dazu zählt eine bedarfsgerechte Planung ebenso wie die Verwendung nachweislich nachhaltiger Bauprodukte.
Das Wohlfühlpotenzial eines Hauses oder einer Wohnung hängt nicht nur von der Raumtemperatur ab, sondern vom gesamten Raumklima. Die so genannte Innenraumhygiene ist dabei ein entscheidender Faktor. Die Wohnräume sollten möglichst frei sein von gesundheitsschädlichen und gesundheitsbelastenden Stoffen. Dazu zählt unter anderem auch, dass die verwendeten Materialien emissionsarm sein sollten.
Umwelt-Produktdeklarationen liefern wertvolle Informationen
Die Qualität eines Gebäudes wird maßgeblich von den verwendeten Baustoffen und Bauteilen sowie deren Verarbeitung bestimmt. Um nachweislich geeignete Bauprodukte am Markt überhaupt finden und bestimmen zu können, hat das Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU) bereits vor vielen Jahren in enger Abstimmung mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) sowie der Wissenschaft ein System zur Verifizierung von Bauprodukten entwickelt. In so genannten Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) werden alle erforderlichen Informationen allgemein verbindlich, neutral und umfassend bereitgestellt. Architekten und Planer können auf diese Daten zugreifen und gezielt die geeigneten Bauprodukte einsetzen.
Kern einer EPD ist eine umfassende Ökobilanz. Alle Umweltwirkungen eines Produktes werden über den gesamten Lebenszyklus hinweg betrachtet und ausgewertet. Zu den Umweltindikatoren zählen beispielsweise das Treibhaus-, Ozonabbau-, Versauerungs-, Überdüngungs- und Sommersmogpotenzial. Zudem wird der Energie-, Rohstoff- und Ressourcenverbrauch sowie mögliche emmissionsbedingte Umweltwirkungen und das Recycling betrachtet. Das IBU ist derzeit in Deutschland die einzige unabhängige Organisation, die branchenübergreifend nach der international bereits abgestimmten Normung verfährt. Die Erstellung einer Umwelt-Produktdeklaration erfolgt über einen anerkannten Sachverständigenausschuss.
Zertifizierte Produkte in allen Materialbereichen verfügbar
Mit mehr als 1.000 Bauproduktherstellern – teils über Branchen und Verbände – ist auf freiwilliger Basis ein geschlossenes und allgemeingültiges System für Nachhaltigkeitsinformationen im Bauproduktesektor entstanden. Das IBU-Siegel verfügt über eine sehr hohe Aussagekraft, Glaubwürdigkeit und Akzeptanz. Weit über 500 EPDs aus allen Produktbereichen ermöglichen eine Vergleichbarkeit und tragen in erheblichem Maß dazu bei, den Bauprodukte-Markt transparenter und verlässlich bewertbar zu machen. Auch für private Bauherren lohnt sich heute die Frage nach Umweltproduktdeklarationen. Dann kann die Absicht, nachhaltig zu Bauen, auch den vollen Mehrwert erzielen.
Weitere Informationen sind erhältlich beim Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU e.V.), Rheinufer 108, 53639 Königswinter, Telefon: (022 23) 29 66 79-0, Telefax: (022 23) 29 66 79-1, E-Mail: info@bau-umwelt.com oder im Internet unter www.bau-umwelt.com.
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