Laut und belastend – Die Umwelt als Störfaktor
Die Belastungen durch Lärm und Elektrosmog werden immer häufiger zum Gesundheitsrisiko. Daher bedarf es eines wirkungsvollen Schutzes. Hierbei spielen bauliche Maßnahmen genauso eine Rolle wie die Rücksichtnahme des Einzelnen.
(tdx) Eine hohe Lärmbelastung schränkt die Lebensqualität ein und kann gesundheitliche Folgen haben – insbesondere für das Herz-Kreislauf-System. Auch der sogenannte Elektrosmog, der beispielsweise durch Mobilfunkmasten entsteht, sorgt für Verunsicherung. So ist bislang noch nicht ausreichend erforscht, welche Auswirkung die Strahlenbelastung auf den menschlichen Körper hat. Um die Umweltbelastungen möglichst minimal zu halten, ist es ratsam in den eigenen vier Wänden Schutzmaßnahmen zu treffen.
Lärmquellen gibt es viele. So entstehen Geräuschbelastungen durch Industrie und Gewerbe, Flug- und Schienenverkehr oder auch Nachbarschafts- und Freizeitlärm. Der wohl größte Lärmerzeuger ist allerdings der Straßenverkehr. Aufgrund des stetig wachsenden Verkehrsaufkommens ist der Lärm trotz verbesserter Schutzvorschriften unverändert hoch. Auf Dauer können die jeweils vorherrschenden Einflüsse krank machen, wovor auch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit warnt. Daher werden kontinuierlich Emissionsgrenzwerte festgelegt, die die Lärmbelastung reduzieren sollen.
Zudem helfen bauliche Maßnahmen, wie sogenannter Flüsterasphalt oder Schallschutzwände den Verkehrslärm zu mindern. Wer sich beim Hausbau für massive Wände und Stahlbetondecken entscheidet, profitiert von gutem Schallschutz im Haus. Eine gut gedämmte Bausubstanz und Schallschutztechnik für Außenbauteile, wie zum Beispiel Schallschutzfenster sowie Trittschalldämmung von Fußböden, reduzieren die wahrnehmbaren Belastungen zudem erheblich. Doch auch jeder Einzelne kann einen Beitrag dazu leisten, Lärm zu vermeiden. Manche Wege lassen sich auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigen und im Hobby- oder Gartenbereich muss nicht jede Tätigkeit mit einer lauten Maschine ausgeführt werden.
Telefone, Handys, Computer, Strom- und Sendemasten sind heutzutage weit verbreitet. Dementsprechend steigt die Angst vor Elektrosmog und seinen gesundheitsschädlichen Folgen. Die Notwendigkeit eines Schutzes ist umstritten. In verschiedenen Studien zu Folgen der Strahlenbelastung auf die Schlafqualität oder die Hirnfunktion konnten keine signifikanten Auswirkungen auf den menschlichen Organismus nachgewiesen werden. Trotzdem scheinen manche Menschen sensibel darauf zu reagieren. Laut Experten können auch Langzeitfolgen nicht ausgeschlossen werden. Wer verunsichert ist und die Belastung möglichst gering halten möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Außenwände aus Mauerwerk schirmen Elektrosmog nahezu vollständig ab. Zusätzlichen Schutz vor elektromagnetischen Strahlen versprechen Strahlenschutzplatten oder alukaschierte Holzfaserdämmstoffe. Im Haushalt sollte man auf strahlungsarme elektrische Geräte achten. Gütesiegel wie „Der Blaue Engel“ oder das „IGEF-Prüfsiegel“ der Internationalen Gesellschaft für Elektrosmog-Forschung bieten Orientierung.
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