Mo11.04.1111:23

IBU veranstaltet im Mai zwei EPD-Workshops

Von: Institut Bauen und Umwelt e.V.

Im Rahmen zweier EPD-Workshops, zu denen das IBU am 13. und 24. Mai nach Berlin bzw. Frankfurt einlädt, informieren renommierte Referenten über Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) für das nachhaltige Bauen. Im Fokus stehen dabei die neue Bauprodukten-Verordnung sowie ein neues Förderprojekt, das vor allem kleine und mittlere Unternehmen unterstützen soll.

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(tdx) Seitdem Werte wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit ins Bewusstsein der Menschen gelangt sind, sehen sich auch Bauprodukthersteller mit neuen Anforderungen konfrontiert: In verstärktem Maße müssen sie nun umwelt- und gesundheitsrelevante Informationen zu ihren Produkten bereitstellen. Ein geeignetes Mittel hierfür sind die Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) des Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU), die als Informationsgrundlage für das Nachhaltige Bauen fungiert. Diesem Thema werden im Mai zwei EPD-Workshops gewidmet.

 

Die erfolgreiche Veranstaltungsreihe, die das IBU gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) und Five Winds International ausrichtet, findet diesmal in zwei Städten statt: am 13. Mai in Berlin (IDEAL Lebensversicherung a.G., Kochstraße 26) und am 24. Mai in Frankfurt (Ökohaus Ka Eins, Kasselerstr. 1a). Neben grundsätzlichen Fragen zur EPD-Vergabe und den konkreten Vorteilen der Umwelt-Produktdeklaration bei der Gebäudezertifizierung steht das neu initiierte Projekt „GreenConServe“, das zur Innovationsförderung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMUs) ins Leben gerufen wurde, im Mittelpunkt der Veranstaltung. Im Rahmen des Programms erhalten KMUs unter anderem auch finanzielle Unterstützung bei der Erstellung einer EPD.

 

Den Anfang der Fachvorträge macht Dipl.-Ing. Hans Peters (Geschäftsführer IBU), der zunächst grundlegend über den Themenkomplex „Bauprodukte für das Nachhaltige Bauen“ sowie die zukünftigen Anforderungen zum Thema Nachhaltigkeit aus der neuen Bauprodukten-Verordnung informiert. Im Anschluss werden Nicolas Kerz vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung und Anna Braune von PE International das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude (BNB) bzw. das DGNB-Zertifkat für Nachhaltige Gebäude vorstellen. Die DGNB-Auditorin wird dabei näher auf die Rolle der Umwelt-Produktdeklaration bei der Gebäudezertifizierung eingehen. Abgerundet wird das Vormittagsprogramm von Dr. Eva Schmincke (Five Winds International), die einen Einblick in den aktuellen Stand der europäischen Normung gibt.

 

Nach der Mittagspause wird Hans Peters den Praxisteil des Workshops eröffnen. In seinem Vortrag erläutert er, was eine EPD beinhaltet und wie man sie bekommt. Am Beispiel „Fußbodenbeläge“ wird Julia Goerke (Deutsches Forschungsinstitut für Bodensysteme) den Vergabeprozess weiter verdeutlichen. Ergänzend behandelt Anna Braune die Erstellung von EPDs für Produktgruppen mit gleichen Strukturen aber unterschiedlicher Detaillösung am Beispiel Mörtel, Putze und Estriche, wobei sie auch auf den Nutzen des Software-Tools „GaBi i-reports“ – ein webbasiertes Ökobilanzierungsprogramm – eingehen wird.

 

Im letzten Themenblock wird Fr. Dr. Schmincke ausführlich über das neue Projekt „GreenConServe“ (GCS) informieren, das von der Europäischen Kommission zur Innovationsförderung von KMUs im Bereich Nachhaltiges Bauen initiiert wurde. Ziel ist es, die allgemeinen Rahmenbedingungen für innovative KMUs durch direkte Förderung zu verbessern. Zu diesem Zweck soll ein Gutscheinsystem eingeführt werden, das es Unternehmen ermöglicht, Gutscheine im Wert von maximal 20.000 Euro für technische, unternehmerische oder thematische Beratung einzulösen. Demnach können KMUs konkret auch mit finanzieller Unterstützung bei der Erstellung einer EPD rechnen.

 

An welche Bedingungen die Fördermaßnahmen konkret geknüpft sind und wie das Anmeldeverfahren für das GCS-Projekt vor sich geht, können Interessenten nach Beendigung der Vortäge im persönlichen Gespräch mit den Referenten erfahren. „Dass unsere Umwelt-Produktdeklaration bei einem solch prestigeträchtigen Projekt als förderungswürdig gilt, beweist einmal mehr die hohe Relevanz der EPD als international anerkanntes Informationsformat für nachhaltige Bauprodukte“, erklärt Hans Peters und freut sich auf die kommenden beiden Workshops.

 

Weitere Informationen sind erhältlich beim Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU e.V.), Rheinufer 108, 53639 Königswinter, Telefon: (022 23) 29 66 79-0, Telefax: (022 23) 29 66 79-1, E-Mail: info@bau-umwelt.com oder im Internet unter www.bau-umwelt.com.

 

Über das Institut Bauen und Umwelt e.V.

 

Das Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU e.V.) ist entstanden aus einer Initiative von Bauproduktherstellern, die sich entschieden haben, der Forderung nach mehr Nachhaltigkeit im Bauwesen gemeinsam Nachdruck zu verleihen. Mittlerweile folgen mehr als 500 direkte und indirekte Mitglieder dem Nachhaltigkeitsgedanken des IBU, darunter internationale Konzerne, Mittelständler, Vertriebs-gesellschaften und Verbände. Die Mitgliedsunternehmen erarbeiten mit externen Experten umfassende Öko-Bilanzen für Baustoffe und -teile. Nach einem unabhängigen Prüfverfahren wird eine Umwelt-Produktdeklaration (EPD) ausgestellt und damit ein Öko-Label Typ III verliehen.

 

Die Umwelt-Produktdeklaration für Bauprodukte des IBU entstand in enger Verzahnung mit Bau- und Umweltbehörden in Deutschland sowie dem internationalen Normungsprozess. Eine Umwelt-Produktdeklaration basiert auf dem europäischen Normenprozess sowie der weltweiten Normenreihe ISO 14025 und ISO 21930 "environmental declarations of building products". Das IBU ist derzeit in Deutschland die einzige unabhängige Organisation, die produktübergreifend nach der international bereits abgestimmten Normung verfährt. Die Herstellerangaben überprüft ein unabhängiger Sachverständigen-Ausschuss aus Experten von Hochschulen, dem Bauministerium, der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, dem Umweltbundesamt sowie weiteren Experten aus den Bereichen Umwelt und Bauen. Das IBU-Siegel hat daher eine sehr hohe Aussagekraft, Glaubwürdigkeit und Akzeptanz.

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