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IBU: Erfolgreiche Bilanz 2010

Von: Institut Bauen und Umwelt e.V.

Mittlerweile folgen weltweit mehr als 500 Unternehmen dem Nachhaltigkeitsgedanken des Institut Bauen und Umwelt, das mit seiner Umwelt-Produktdeklaration (EPD) ein, auch auf internationaler Ebene immer stärker anerkanntes, Informationsformat zur Bewertung von Gebäuden bereitstellt.

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(tdx) Angesichts eines kontinuierlichen Mitgliederzuwachses zählt das Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU) inzwischen mehr als 500 direkte und indirekte Mitglieder, unter denen sich internationale Konzerne ebenso befinden wie Mittelständler, Vertriebsgesellschaften und Verbände. Auch bei den Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) zeigt die Kurve steil nach oben: Von den derzeit bereits 140 herausgegebenen EPDs, die für mehr als 2000 Bauprodukte stehen, wurden gut ein Drittel im letzten Jahr erarbeitet. Weitere 20 werden auf der BAU 2011 in München überreicht. Die hohe Akzeptanz und Relevanz der EPDs werden unter anderem auch dadurch unterstrichen, dass sich aktuell zwei international agierende Großkonzerne – der Türsystemanbieter DORMA und die Unternehmensgruppe fischer – für das derzeit wichtigste Informationsformat bezüglich Bauprodukte bei der Nachhaltigkeitsbewertung von Gebäuden entschieden haben.

 

In einer EPD werden alle Eigenschaften eines Baustoffs oder -Bauteils nach einheitlichen Kriterien und „von der Wiege bis zur Bahre“ offen gelegt, so dass Bauprodukte leichter bewertbar werden und Planer, Architekten und Bauherren eine Gebäudeplanung nach nachhaltigen Gesichtspunkten durchführen können. „Die EPD ist ein exzellentes Informationsinstrument, das die Nachhaltigkeit von Bauprodukten transparent dokumentiert“, bestätigt Dirk Ackermann, Marketingleiter von Rathscheck Schiefer. Zudem sind Gebäude-Bewertungssysteme wie das der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) oder des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) auf eine detaillierte Produktdarstellung angewiesen.  

 

Da die Daten unter Einbeziehung unabhängiger Dritter erhoben und geprüft werden, erlangen die EPDs des IBU zusätzliche Glaubwürdigkeit, Seriosität und Akzeptanz – ein weiterer entscheidender Vorteil für Mitgliedsunternehmen: „Damit Produkte am Markt bestehen können, brauchen sie Anerkennung. Diese ist mit einer EPD gegeben – national wie international“, so Klaus Winkels, Geschäftsführer der Abteilung Recht beim Industrieverband Klebstoffe. 

 

Als deutschlandweit einziges Institut vergibt das IBU mit seiner EPD ein Öko-Label Typ III, das sich an internationalen Normen (ISO 14025 und ISO 21930) sowie den Rahmenbedingungen der europäischen CEN-Normung orientiert. So wird die EPD auch auf internationaler Ebene anerkannt und kann für die Basisanforderungen „Nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen“ sowie „Umwelt, Hygiene und Gesundheit“, die in der voraussichtlich 2013 in Kraft tretenden Bauprodukten-Verordnung hinzukommen bzw. konkretisiert werden, als direkter Nachweis herangezogen werden. Darauf wird im Verordnungsentwurf, der von den Europäischen Institutionen in Auftrag gegeben wurde, ausdrücklich hingewiesen.

 

Folglich sind Bauprodukthersteller mit einer EPD optimal für die neuen, europäischen Anforderungen bezüglich Nachhaltigkeit und somit für die Zukunft gerüstet: „Es spricht alles dafür, dass sich die EPD gegen viele andere Nachhaltigkeitszertifikate durchsetzen wird“, prophezeit Armin W. Rainer, geschäftsführender Gesellschafter der österreichischen Technopor GmbH.

 

Weitere Informationen sind erhältlich beim Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU e.V.), Rheinufer 108, 53639 Königswinter, Telefon: (022 23) 29 66 79-0, Telefax: (022 23) 29 66 79-1, E-Mail: info@bau-umwelt.com oder im Internet unter www.bau-umwelt.com.

 

Über das Institut Bauen und Umwelt e.V.

 

Das Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU e.V.) ist entstanden aus einer Initiative von Bauproduktherstellern, die sich entschieden haben, der Forderung nach mehr Nachhaltigkeit im Bauwesen gemeinsam Nachdruck zu verleihen. Mittlerweile folgen mehr als 500 direkte und indirekte Mitglieder dem Nachhaltigkeitsgedanken des IBU, darunter internationale Konzerne, Mittelständler, Vertriebsgesellschaften und Verbände. Die Mitgliedsunternehmen erarbeiten mit externen Experten umfassende Öko-Bilanzen für Baustoffe und -teile. Nach einem unabhängigen Prüfverfahren wird eine Umwelt-Produktdeklaration (EPD) ausgestellt und damit ein Öko-Label Typ III verliehen.

 

Die Umwelt-Produktdeklaration für Bauprodukte des IBU entstand in enger Verzahnung mit Bau- und Umweltbehörden in Deutschland sowie dem internationalen Normungsprozess. Eine Umwelt-Produktdeklaration basiert auf dem europäischen Normenprozess sowie der weltweiten Normenreihe ISO 14025 und ISO 21930 "environmental declarations of building products". Das IBU ist derzeit in Deutschland die einzige unabhängige Organisation, die produktübergreifend nach der international bereits abgestimmten Normung verfährt. Die Herstellerangaben überprüft ein unabhängiger Sachverständigen-Ausschuss aus Experten von Hochschulen, dem Bauministerium, der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, dem Umweltbundesamt sowie weiteren Experten aus den Bereichen Umwelt und Bauen. Das IBU-Siegel hat daher eine sehr hohe Aussagekraft, Glaubwürdigkeit und Akzeptanz.

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