EPD für mikroporöse Hochleistungsdämmstoffe
Porextherm ist neues Mitglied beim Institut Bauen und Umwelt. Damit lässt sich ein weiterer Dämmstoff – sog. Vakuum Isolations Paneele – in einer Umwelt-Produktdeklaration (EPD) zertifizieren.
(tdx) Angesichts kontinuierlich steigender Energiepreise und immer neuer Klimakatastrophen wächst das Bewusstsein für ein umweltbewusstes Verhalten und dementsprechend für einen umweltschonenderen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Ein wichtiger Faktor, der vor allem im privaten Bereich greift und den jeder selbst beeinflussen kann, ist das Eigenheim. Eine gedämmte Außenhülle mit hohem Wärmeschutz verringert den Energiebedarf für Heizung und Kühlung. Eine Dämmung hilft die Umwelt zu schonen und gleichzeitig Geld zu sparen.
Die Porextherm Dämmstoffe GmbH ist Hersteller von Dämmpaneelen für den Einsatz im Innen- und Außenbereich des Hauses. Ob Neubau oder Altbausanierung, sowohl Fassade und Dach als auch Innenwände, Fußböden und Decken können mit den Vacupor® VIPs (Vakuum Isolations Paneele) effektiv gedämmt werden. Ihre Produkte lässt Porextherm aktuell in einer Umwelt-Produktdeklaration (EPD) des Institut Bauen und Umwelt (IBU) zertifizieren. Architekten und Bauherren können damit in Kürze alle Umweltleistungen des Produkts in einer umfassenden Ökobilanz nachlesen und mit anderen Dämmstoffen vergleichen.
Für die Wärmeübertragung sind im Allgemeinen drei Mechanismen verantwortlich: Wärmeleitung im Festkörper, Wärmeleitung im ruhenden Gas und Wärmestrahlung. Diese drei Ausbreitungsmechanismen können durch Vakuum-Technologie, wie sie Porextherm anwendet, eingedämmt werden. Das Prinzip funktioniert dabei wie bei einer Thermoskanne, das Vakuum verhindert die Ausbreitung der Wärme während die Ummantelung das Vakuum vor äußeren Einflüssen schützt. Generell gilt: Je höher das Vakuum, desto niedriger die Wärmeleitung.
Die Paneele von Porextherm erreichen einen sehr guten Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von 0,007 W/(mxK). Sie bestehen aus einer Füllung aus hochdispersem synthetischem Siliziumdioxid eingebettet in ein Staubvlies und eine Hülle aus metallisierter Kunststoffverbundfolie. Bei der Herstellung anfallender Verschnitt wird gemahlen und anschließend wieder dem Produktionsprozess zugeführt. Das Recycling erfolgt auf die gleiche Weise: die Paneele werden in ihre Bestandteile zerlegt, der Kern wird gemahlen und weiterverarbeitet, die Folie und das Vlies werden der thermischen Verwertung übergeben. Diese und alle weiteren Daten zum Lebenszyklus der Dämmpaneele von Porextherm werden in einer EPD des IBU detailliert offen gelegt. Die Datensätze werden außerdem – wie bei jeder EPD des IBU – vom Sachverständigenausschuss sowie weiteren, unabhängigen Prüfstellen kontrolliert und verifiziert.
„Allein aufgrund der Herstellung hochleistungsfähiger Dämmstoffe ist Porextherm naturgemäß sehr stark in das Themenfeld Energie- und Ressourceneinsparung involviert“, so Gregor Erbenich, Global Marketing Manager bei Porextherm über die Relevanz des Themas Nachhaltigkeit für sein Unternehmen. Bereits 2003 wurde eine Ökobilanz erstellt, wobei diese jedoch für die heutigen Anforderungen nicht mehr ausführlich genug war. „Da unser Produkt im Baubereich nicht direkt an Endverbraucher verkauft, sondern zumeist über Architekten und Planer vermarktet wird, war klar, dass für uns für eine neue Zertifizierung nur ein Öko-Label vom Typ III, wie es das IBU anbietet, in Frage kommt“, erklärt Gregor Erbenich die Entscheidung für die Umwelt-Produktdeklaration des IBU und meint weiter: „Nur das Label des IBU liefert umfangreiche Informationen und wird als ausreichend neutral und seriös bewertet.“
Weitere Informationen sind erhältlich beim Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU e.V.), Rheinufer 108, 53639 Königswinter, Telefon: (022 23) 29 66 79-0, Telefax: (022 23) 29 66 79-1, E-Mail: info@bau-umwelt.com oder im Internet unter www.bau-umwelt.com.
Über das Institut Bauen und Umwelt e.V.
Das Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU e.V.) ist entstanden aus einer Initiative von Bauproduktherstellern, die sich entschieden haben, der Forderung nach mehr Nachhaltigkeit im Bauwesen gemeinsam Nachdruck zu verleihen. Mittlerweile folgen mehr als 500 direkte und indirekte Mitglieder dem Nachhaltigkeitsgedanken des IBU, darunter internationale Konzerne, Mittelständler, Vertriebsgesellschaften und Verbände. Die Mitgliedsunternehmen erarbeiten mit externen Experten umfassende Öko-Bilanzen für Baustoffe und -teile. Nach einem unabhängigen Prüfverfahren wird eine Umwelt-Produktdeklaration (EPD) ausgestellt und damit ein Öko-Label Typ III verliehen.
Die Umwelt-Produktdeklaration für Bauprodukte des IBU entstand in enger Verzahnung mit Bau- und Umweltbehörden in Deutschland sowie dem internationalen Normungsprozess. Eine Umwelt-Produktdeklaration basiert auf dem europäischen Normenprozess sowie der weltweiten Normenreihe ISO 14025 und ISO 21930 "environmental declarations of building products". Das IBU ist derzeit in Deutschland die einzige unabhängige Organisation, die produktübergreifend nach der international bereits abgestimmten Normung verfährt. Die Herstellerangaben überprüft ein unabhängiger Sachverständigen-Ausschuss aus Experten von Hochschulen, dem Bauministerium, der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, dem Umweltbundesamt sowie weiteren Experten aus den Bereichen Umwelt und Bauen. Das IBU-Siegel hat daher eine sehr hohe Aussagekraft, Glaubwürdigkeit und Akzeptanz.
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