Ein Plädoyer für das nachhaltige Bauen
Beim Wunsch nach dem eigenen Heim spielen finanzielle Aspekte in der Regel eine große Rolle. Wer sich dagegen von Anfang an für Nachhaltigkeit am Bau entscheidet, erhält ein dauerhaft mängelfreies Bauwerk und profitiert in vielerlei Hinsicht.
(tdx) Nachhaltigkeit und nachhaltiges Bauen gliedern sich in drei Kategorien, die hinsichtlich der verwendeten Baustoffe und auch der Bauausführung von Bedeutung sind. Diese Kategorien werden auch als die drei Säulen der Nachhaltigkeit bezeichnet:
• Die ökologische Nachhaltigkeit bezieht sich auf die Ökobilanz der verwendeten Bauprodukte. Für die Auswahl umweltfreundlicher und nachhaltiger Produkte leisten die Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) des Institutes für Umwelt und Bauen e. V. (IBU) dem Planer gute Dienste. Die Nachhaltigkeit der deklarierten Produkte wird über sogenannte Indikatoren bewertet. Dazu gehören zum Beispiel Primärenergieaufwand, Treibhauspotenzial oder Ozonabbaupotenzial.
• Die ökonomische Nachhaltigkeit betrachtet im Baubereich die Lebenszykluskosten wie die Errichtung- und Nutzungskosten.
• Die sozio-kulturelle Nachhaltigkeit behandelt Themen wie die Gestaltung des Bauwerks, Barrierefreiheit und Wohngesundheit sowie die Behaglichkeit. Ein weiterer Aspekt der sozialen Nachhaltigkeit bezieht sich auf die Arbeits- und Produktionsbedingungen und die Bezahlung der Arbeitskräfte.
Das Bewusstsein für nachhaltiges Bauen hat mittlerweile eine Vielzahl von Arbeitshilfen hervorgebracht. Dazu gehören Informationsportale, Datenbanken, Bewertungssysteme und EPDs. Vor allem EPDs finden aber auch beim privaten Bauherrn immer mehr Anklang und Verwendung. Da die erstellten EPDs zusätzlich von einer unabhängigen dritten Instanz überprüft werden, bieten sie zuverlässige Informationen über das Bauprodukt.
Was enthält eine EPD?
EPDs für Bauprodukte enthalten folgende Informationen:
• Hinweise zu Programmhalter, Deklarationsinhaber und die Deklarationsnummer
• Produktbeschreibung und Anwendungsbereich
• Ökobilanz mit Angaben zu Primärenergie (erneuerbar/ nicht erneuerbar), Treibhauspotenzial, Ozonabbaupotenzial, Versauerungspotenzial, Eutrophierungspotenzial und photochemisches Oxidantienbildungspotenzial.
• Geltungsbereich
• Produktdefinition und Produkteigenschaften
• Anwendungsbereich
• Bauphysikalische Daten
• Produktherstellung und -verarbeitung
• Recyclingfähigkeit
• Transportwege
Die Informationen sind in verschiedener Weise aufgebaut, zum Beispiel in Tabellenform oder als Infografiken und Diagramme. Den Inhalt der EPDs können Architekten und Bauunternehmen einschätzen sowie auswerten und somit auf eine wichtige Planungsgrundlage für ein nachhaltiges Eigenheim zurückgreifen.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.bau-umwelt.de.
- Link: http://bau-umwelt.de
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