Deutscher Zement erhält Umwelt-Produktdeklaration
Zement, eines der wichtigsten Bindemittel der Welt, erhält eine EPD des Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU), wovon sich der Verein Deutscher Zementwerke (VDZ) eine stärkere Positionierung am internationalen Markt verspricht.
(tdx) Am 4. April war es soweit: Die lang angekündigte EU-Bauproduktenverordnung ist in Kraft getreten. Demnach wird die Vermarktung von Bauprodukten künftig an sieben Grundanforderungen gekoppelt sein. Dabei neu: die „Nachhaltige Nutzung von natürlichen Ressourcen“. Um die entsprechenden Nachweise zu erbringen, sollten Hersteller laut Verordnung auf europaweit standardisierte Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs), wie sie das Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU) als deutscher Programmhalter erstellt, zurückgreifen.
Eben diesen Weg hat jetzt der Verein Deutscher Zementwerke (VDZ) eingeschlagen, der mit seinen 23 deutschen und 29 ausländischen Zementunternehmen seit kurzem Mitglied beim Institut Bauen und Umwelt ist: „Die EPD des IBU ist allein schon wegen unserer internationalen Ausrichtung fast eine Notwendigkeit. Da Umwelt-Produktdeklarationen laut kommender EPD-Norm europaweit vereinheitlicht werden, werden sie grenzübergreifend anerkannt und ermöglichen Bauproduktherstellern eine enorme Wettbewerbsfähigkeit am internationalen Markt.“, so Jochen Reiners vom Verein Deutscher Zementwerke.
Das hydraulische Bindemittel Zement, das zur Herstellung von Mörtel und Beton notwendig ist und zu einem der am meisten verwendeten Baustoffe der Welt zählt, ist nicht erst seit der Beauftragung des IBU mit der Erstellung einer EPD ein besonders nachhaltiges Produkt. Vor allem Beton nimmt aufgrund seiner hohen Festigkeit, langen Haltbarkeit und guten Formbarkeit in allen Bereichen des Bauwesens eine herausragende Stellung ein. Von der Rohstoffgewinnung über die Zementproduktion bis hin zum Betonrecycling schlüsselt die EPD nur noch einmal alle umweltrelevanten Daten in einer umfassenden Ökobilanz auf und hält unter anderem auch verbindliche Angaben zur hohen technischen Leistungsfähigkeit von Beton bereit.
Nichtsdestotrotz hat es sich das Forschungsinstitut des Vereins Deutscher Zementwerke zum Ziel gemacht, mit seiner wissenschaftlichen Arbeit und seiner Stellung als kompetenter Dienstleister die nachhaltige Entwicklung im Bereich Bauen mit Beton und Zement weiter vorantreiben. Dabei ist die neue Umwelt-Produktdeklaration nur logische Konsequenz: „So wie der Bedarf an attraktiver Forschung nicht an den Landesgrenzen Halt macht, so müssen wir uns auch in Sachen Produktkennzeichnung an den europäischen und internationalen Standards orientieren“, erklärt Reiners.
Weitere Informationen sind erhältlich beim Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU e.V.), Rheinufer 108, 53639 Königswinter, Telefon: (022 23) 29 66 79-0, Telefax: (022 23) 29 66 79-1, E-Mail: info@bau-umwelt.com oder im Internet unter www.bau-umwelt.com.
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