Brettschichtholz wird in einer EPD zertifiziert
Das Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU) freut sich, ein weiteres Mitglied begrüßen zu dürfen: Die Studiengemeinschaft Holzleimbau sieht in der Umwelt-Produktdeklaration (EPD) des IBU eine wichtige Argumentationsgrundlage für die Nachhaltigkeit ihres Brettschichtholzes.
(tdx) Der Mitgliederzuwachs beim Institut Bauen und Umwelt hält weiter an: Erst kürzlich hat die Studiengemeinschaft Holzleimbau e.V. – Organisation der in Deutschland tätigen Hersteller von Brettschichtholz, Balkenschichtholz und Brettsperrholz – ihr BS-Holz mit einer Umwelt-Produktdeklaration des IBU zertifizieren lassen. „Unseren Antrag stellten wir auf Empfehlung anderer Institute, die sich selbst seit Jahren mit Ökobilanzierung befassen“, berichtet Geschäftführer Dr.-Ing. Tobias Wiegand, der auch davon ausgeht, dass die neue EPD künftig dabei behilflich sein wird, politische Entscheidungsträger von der Nachhaltigkeit des Werkstoffs Brettschichtholz zu überzeugen: „Schließlich stellt die EPD eine allgemein gültige Argumentationsgrundlage hinsichtlich Nachhaltigkeit dar.“
In der EPD werden in der Tat Aspekte, die die Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit eines Bauprodukts betreffen, ganz konkret nachvollziehbar gemacht. Im Zentrum steht neben einer ausführlichen Produktdefinition eine umfassende Ökobilanz, die alle Umweltwirkungen detailliert offen legt. Diese beziehen sich auf den gesamten Produkt-Lebenszyklus – von den Grundstoffen über die Herstellung bis hin zum Recycling.
So kann man der neuen EPD der Studiengemeinschaft Holzleimbau beispielsweise entnehmen, dass BS-Holz, das als tragendes Bauteil im Hochbau zur Anwendung kommt, aus mindestens drei miteinander verklebten Brettern aus heimischen Nadelhölzern besteht, die nach ihrer Nutzungsdauer problemlos wieder- oder thermisch weiterverwendet werden können. Da Holz ein nachwachsender Rohstoff ist, der nicht regenerative Energieträger ersetzt und Kohlendioxid speichern kann, wird eine negative CO2-Bilanz erzielt. Daneben wird in der EPD etwa auch das Emissionspotenzial der Hilfsstoffe – sprich Klebstoffe – untersucht und als transparenter Datensatz für jedermann zugänglich gemacht – ob für Planer, Investoren, Bauherren oder Endverbraucher.
Da das IBU als bislang einzige Organisation in Deutschland nach internationaler Normung (ISO 14025) verfährt, ist das Informationsformat EPD auch weltweit anerkannt. „Nicht zuletzt, weil sich das IBU sehr stark an der europäischen und internationalen Normung orientiert, erschien uns die EPD als sehr zukunftssicher“, so Wiegand. Damit ist einmal mehr bewiesen, dass die Umwelt-Produktdeklaration bei der Nachhaltigkeitsbewertung von Gebäuden weiter auf dem Vormarsch ist.
Weitere Informationen unter www.brettschichtholz.de oder beim Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU e.V.), Rheinufer 108, 53639 Königswinter, Telefon: (022 23) 29 66 79-0, Telefax: (022 23) 29 66 79-1, E-Mail: info@bau-umwelt.com oder im Internet unter www.bau-umwelt.com.
Über das Institut Bauen und Umwelt e.V.
Das Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU e.V.) ist entstanden aus einer Initiative von Bauproduktherstellern, die sich entschieden haben, der Forderung nach mehr Nachhaltigkeit im Bauwesen gemeinsam Nachdruck zu verleihen. Mittlerweile folgen mehr als 500 direkte und indirekte Mitglieder dem Nachhaltigkeitsgedanken des IBU, darunter internationale Konzerne, Mittelständler, Vertriebsgesellschaften und Verbände. Die Mitgliedsunternehmen erarbeiten mit externen Experten umfassende Öko-Bilanzen für Baustoffe und -teile. Nach einem unabhängigen Prüfverfahren wird eine Umwelt-Produktdeklaration (EPD) ausgestellt und damit ein Öko-Label Typ III verliehen.
Die Umwelt-Produktdeklaration für Bauprodukte des IBU entstand in enger Verzahnung mit Bau- und Umweltbehörden in Deutschland sowie dem internationalen Normungsprozess. Eine Umwelt-Produktdeklaration basiert auf dem europäischen Normenprozess sowie der weltweiten Normenreihe ISO 14025 und ISO 21930 "environmental declarations of building products". Das IBU ist derzeit in Deutschland die einzige unabhängige Organisation, die produktübergreifend nach der international bereits abgestimmten Normung verfährt. Die Herstellerangaben überprüft ein unabhängiger Sachverständigen-Ausschuss aus Experten von Hochschulen, dem Bauministerium, der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, dem Umweltbundesamt sowie weiteren Experten aus den Bereichen Umwelt und Bauen. Das IBU-Siegel hat daher eine sehr hohe Aussagekraft, Glaubwürdigkeit und Akzeptanz.
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