Mi10.08.1117:12

Erfolgreiche Schulung und Partnerschaft

Von: Institut Bauen und Umwelt e.V.

Die internationale Relevanz der Umwelt-Produktdeklaration (EPD) des Institut Bauen und Umwelt (IBU) ist aktueller denn je und wird kontinuierlich ausgebaut. In Portugal wurde aktuell die Einführung eines portugiesischen EPD-Programms unter Anleitung des IBU beschlossen.

Die internationale Relevanz der Umwelt-Produktdeklaration (EPD) des Institut Bauen und Umwelt (IBU) ist aktueller denn je: In Portugal wurde aktuell die Einführung eines portugiesischen EPD-Programms beschlossen. Bild: tdx/IBU

Am 12. und 13. Juli fand in Coimbra, Portugal ein wissenschaftlicher Workshop statt, während dem sich führende Wissenschaftler mit Experten des deutschen EPD-Systems trafen und Fragen des Nachhaltigen Bauens und zur aktuellen europäischen Normung diskutierten. Speziell ging es um die Erarbeitung und Qualitätssicherung von sogenannten Umwelt-Produktdeklarationen, EPD (engl.: Environmental Product Declaration).

 

Im Mittelpunkt standen die Erfahrungen des weltweit führenden EPD-Programms für Bauprodukte – des IBU, Institut Bauen und Umwelt aus Königswinter – sowie die im Herbst erscheinende Norm EN 15804, die europäische EPD-Norm. Geleitet wurde der Workshop von Fr. Dr. Eva Schmincke, die die Arbeitsgruppe „Bauprodukte“ der europäischen Normengruppe TC 350 „Nachhaltigkeit von Bauwerken“ leitet. Ergänzt wurde die wissenschaftliche Diskussion um Fragestellungen zur marktgerechten Umsetzung von EPDs. Einen breiten Raum nahm die Erörterung der produktgruppenspezifischen Rand- und Rahmenbedingungen ein, ebenso wie die individuellen Recycling- und Verwertungsansätze. Gerade dabei konnte auf die Erfahrung des IBU zurückgegriffen werden. Das EPD-Programm des IBU zeichnet sich ja nicht nur dadurch aus, dass bereits mehr als 200 EPDs erarbeitet wurden, sondern auch damit, dass diese aus allen Produktbereichen stammen. Der Umgang mit unterschiedlichen Datensätzen, insbesondere aber die Datenqualität sowie der Verifizierungsprozess, den jede EPD durchlaufen muss, war Schwerpunkt des zweiten Tages. Da Fr. Dr. Schmincke nicht nur die „internationale Normengeschichte“ kennt, sondern auch im unabhängigen Sachverständigenausschuss des IBU mitarbeitet und Verifiziererin der „ersten Stunde“ ist, konnten auch für diesen Programmpunkt Lösungsansätze und Umsetzungshilfen vermittelt werden.

 

Den dritten Block der Veranstaltung bildeten die Vorstellung von Marketing-Maßnahmen eines nationalen EPD-Systems sowie die Diskussion notwendiger Strukturen und Organisationsfragen. Diesbezüglich konnte Hans Peters auf die Entwicklung des EPD-Programms des IBU zurückgreifen. Neben der umfangreichen Erfahrung mit deutschen Behörden und Verbänden, bis hin zu Umweltverbänden bildet das spezielle Wissen um Lösungen sowohl für internationale Konzerne wie auch für den regional agierenden Mittelstand das Rückgrat der IBU-Aktivitäten. Gerade beim Umgang mit individuellen und durchschnittlichen Datensätzen von Einzelfirmen mit einem und mehreren Standorten sowie von Firmengruppen, ist spezielles Know-how vom IBU gefragt und für internationale Partnerorganisationen „Neuland“. Auch die positive Darstellung und das Thema Glaubwürdigkeit spielten eine große Rolle. Im Mittelpunkt standen dabei die B-to-B-Kommunikation und die Weiterverwendung der Nachhaltigkeits-Informationen für die Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden. Da auch in Portugal das Thema „green building“ zur Zeit im Fokus des Interesses von Architekten und Bauherren steht, wundert es nicht, dass zum Ende der Veranstaltung fest stand, dass unter der Partnerschaft des IBU ein portugiesisches EPD-Programm entsteht, das auch der vom IBU gegründeten, europäischen EPD-Plattform beitreten wird.

 

Weitere Informationen sind erhältlich beim Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU e.V.), Rheinufer 108, 53639 Königswinter, Telefon: (022 23) 29 66 79-0, Telefax: (022 23) 29 66 79-1, E-Mail: info@bau-umwelt.com oder im Internet unter www.bau-umwelt.com.

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